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Am Sonntag, 17. Oktober 2010 beginnt in Kapstadt der Dritte Lausanner Kongress für Weltevangelisation. 4000 eingeladene Teilnehmer aus 197 Ländern sind vor Ort zusammen, sehr viel mehr verfolgen aber in weiteren 90 Ländern über die GlobaLink-Seiten den Kongress intensiv mit. Das Thema des Kongresses lautet ‚In Christus versöhnt Gott die Welt mit sich‘ (2. Korinther 5,19) und weiter wird es um die Frage gehen, wie in jedem Winkel der Welt und in jedem Bereich der Gesellschaft Zeugnis gegeben werden kann von Jesus Christus und seiner Lehre.
Die Lausanner Bewegung, von Billy Graham gegründet, ist eine einzigartige Gelegenheit, Evangelikale zu einem gemeinsame Zweck zu vereinen. Der Kongress wird die grundlegenden Wahrheiten des biblischen Christentums neu bekräftigen und wesentliche Themen ansprechen, mit denen sich die Gemeinde im nächsten Jahrzehnt wird auseinandersetzen muessen. Diese Themen haben sich im Rahmen von weltumspannenden Beratungen ergeben. Doug Birdsall, Vorsitzender der Lausanner Bewegung, sagte: „Wir haben uns bemüht, evangelikale Leiter auf allen Kontinenten mit hineinzunehmen. Dies ist der erste Kongress dieser Art im digitalen Zeitalter, und es ist unser Gebet, dass er für die Gemeinde eine neue Zeit einläutet.‘
Im Informationszeitalter wird die in acht Sprachen gehaltene Website des Kongresses stark frequentiert werden, und in Afrika und Lateinamerika werden die besprochenen Themen in Radioprogrammen übertragen.
Der Lausanner Kongress für Weltevangelisation führte zur Lausanner Verpflichtung, die gemeinhin als wichtigstes Dokument der modernen Kirchengeschichte angesehen wird. In Anlehnung daran erklärte Erzbischof Henry Orombi, Vorsitzender des afrikanischen Organisationskomitees: „Mit Gottes Hilfe ist es an uns, das Vermächtnis des Dritten Kongresses zu hinterlassen.“ Die Kapstadter Verpflichtung, Glaubensstatement und Aufruf zum Handeln, wird die Ergebnisse des Kongresses aufgreifen. Dr. Chris Wright, Direktor von Langham Partnership International, hat – in Zusammenarbeit mit führenden Theologen aus aller Welt – diese Verpflichtung maßgeblich ausgearbeitet.
Die sechs Kongresstage werden jeweils mit einer Bibelarbeit über einen Text aus dem Epheserbrief beginnen, die von führenden Pastoren und Theologen aus aller Welt geleitet werden. „Wir werden als globale Gemeinschaft den Epheserbrief studieren“, so Kongressdirektor Blair Carson. „Wir möchten, dass dies zur Grundlage einer ganz neuen Bewegung für die Verkündigung des Evangeliums von Jesus Christus wird.“
John Stott und Billy Graham haben persönliche Grußworte übermittelt, in denen sie tägliches Gebet für den Kongress zusagen. Beide werden zunehmend schwächer, haben aber nichts von ihrer Leidenschaft für Christus und Sein Evangeliums verloren. Angesichts der großen Veränderungen, die in der Welt geschehen, schrieb Billy Graham aus North Carolina: „Zu Ihren Aufgaben bei Cape Town 2010 wird unter anderem gehören, diese Veränderungen zu analysieren und einzuschätzen, in welchem Masse sie sich auf den Auftrag auswirken, zu dem Gott uns in dieser Generation berufen hat.“
John Stott gab seiner besonderen Freude darüber Ausdruck, dass der Kongress in Afrika stattfindet: „Ich bete dafür, dass Sie reichen Anteil an dem Segen haben werden, den Gott auf die Gemeinde in diesem Kontinent ausgeschüttet hat, dass Sie aber auch der Schmerz und das Leid der Menschen hier nicht unberührt lassen.“
Die Teilnehmer des Kongresses treten wahrlich ein schweres Erbe an.
ENDE
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